
Wie ich arbeite.
Wie genau könnte eine kombinierte Sitzung mit Malen und Autogenem Training ablaufen?

01
Erstgespräch "Was erwarte ich, was will ich wirklich?"
Jede Sitzung beginnt mit einem kurzen Gespräch. Wir schauen gemeinsam auf dein Anliegen – manchmal ist es noch unklar oder schwer greifbar, manchmal bereits ganz konkret. Beides hat Platz. Dann wechseln wir ins Gestalten: Du ziehst eine Malschürze an.
02 Variante Maleinheit 1
"Ich weiss es nicht genau" "Ich will mich besser kennen lernen"

Je nach Thema gestaltet sich der Malprozess unterschiedlich: Wenn dein Thema offen oder schwer fassbar ist, arbeiten wir prozessorientiert. Du wählst intuitiv eine Farbe und beginnst mit deiner weniger geübten Hand zu malen – langsam, von innen nach aussen, in deinem Tempo. Das Bild entsteht frei – ohne Ziel, ohne Bewertung. Es geht nicht darum, etwas auszudrücken oder zu deuten, sondern darum, was der Malprozess innerlich in Bewegung bringt: Empfindungen, Gedanken oder Stimmungen. Der Fokus liegt ganz auf dem Erleben im Moment. Vielleicht entsteht Schritt für Schritt etwas Konkretes – vielleicht auch nicht. „Wir malen, wie wir leben.“

02 Variante Maleinheit 2
"Es ist ganz konkret" "Es ist drängend, ich bin stark belastet"
Wenn dein Anliegen konkret und belastend ist, arbeiten wir lösungsorientiert, zum Beispiel mit einer bildhaften Metapher. Ein Gefühl, ein Gedanke oder eine körperliche Empfindung wird als einfache Form dargestellt – etwa könnte Angst als ein gelbes Dreieck gemalt werden. Diese Darstellung ist keine Symbolisierung, sondern eine greifbare, veränderbare Form. Der Eindruck entsteht im Tun, im Prozess des Gestaltens. Die Veränderung geschieht durch das aktive Umgestalten des Bildes. Es wird nichts analysiert oder interpretiert – das Bild wirkt über das Gestalten selbst. Mithilfe dieses Ansatzes kann das Nervensystem entlastet werden: Indem wir dem Gehirn ein einfaches, nicht bedrohliches Bild geben, lösen wir es von inneren Bildern, die oft mit belastenden Gefühlen oder Gedanken verknüpft sind – Bilder, die nicht immer hilfreich sind. Die Malphase dauert etwa eine Stunde.
03
Hilfe zur Selbsthilfe- Autogenes Training
Im Anschluss leite ich dich durch eine kurze Einheit im Autogenen Training (ca. 15 Minuten). Diese unterstützt die körperlich-seelische Nachregulation, fördert innere Ruhe und hilft, das Erlebte zu integrieren. Gleichzeitig erlernst du ein Werkzeug zur Selbstregulation, das du zuhause weiter anwenden kannst.


04
Abschluss "Welche Gedanken und Empfindungen hatte ich" "Was tun wir in der nächsten Sitzung?"
Zum Abschluss reflektieren wir das Geschehene – wertfrei, offen und ohne Interpretation. Auf Wunsch bekommst du eine kleine Übung oder einen Impuls für zuhause mit. Wenn du regelmässig übst, kannst du nach etwa 6 bis 12 Wochen die verkürzte Form des Autogenen Trainings selbstständig anwenden. Für diesen Prozess empfehle ich rund sechs Sitzungen im zweiwöchigen Rhythmus.

Setting & Raum
Mein Atelier für Autogenes Training & Kunsttherapie befindet sich in Schönenwerd.
Gestaltungsraum
Im Zentrum steht eine grosse Malwand, an der du im Stehen und mit deiner weniger geübten Hand auf Formaten bis 70 × 100 cm arbeiten kannst. Für Kinder oder bei geringerem Energielevel stehen kleinere Formate bereit.
Ich arbeite mit den Gouache Resonance Farben von Lascaux – natürlich hergestellt, mit besonderer Leuchtkraft, weicher Konsistenz und einem feinen, sinnlichen Geruch.
Sie unterstützen ein tiefes Erleben ohne Überforderung.
Sitzbereich & Entspannung
Eine gemütliche Sitzgruppe mit Naturmaterialien lädt zum Ankommen und Reflektieren ein.
Hier finden auch die Einheiten des Autogenen Trainings statt – begleitet von kleinen Klanginstrumenten wie Klangschalen, Ocean Drum, Rainstick oder Koshi-Klangspielen, die das sinnliche Erleben ergänzen.
Setting & Rahmenbedingungen
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Einzelsitzungen für Erwachsene, Jugendliche & Kinder
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Kleingruppen für Paare oder vertraute Gruppen bis max. 3 Personen (nach Absprache)
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Flexible Anpassung des Settings je nach Thema, Energie und Lebenssituation